Zuerst möchte ich Peter und Jens von ganzem Herzen für den absolut genialen, abartigsten, freundlichsten, hammermässigen Support danken den ich in den letzten Wochen erhalten habe.
So was habe ich in meinem ganzen Leben von einer Firma noch nie erlebt. Jungs, ihr seit Spitze!
Nun möchte ich ein paar Worte über meinen 95iger VH4S sagen. Wie im Anfangstread schon erwähnt, war ich anfangs mit dem Sound nicht ganz glücklich. Ich hatte einfach das Gefühl, dass irgendetwas fehlt, bzw. nicht stimmen kann. Der Grund dafür war eine fasche Biaseinstellung. Für die neue Einstellung habe ich mir die Anleitung von Düsentrieb, hier im Forum als Video verfügbar, zu Hilfe genommen. Um alle Unklarheiten für immer zu beseitigen; beim VH4 wird die Biaseinstellung immer für 2 Röhren zusammen (Paar) vorgenommen. Der anzustrebende Stromwert ist ca. 70mA für EL34 bzw. 80mA für 6L6. Beim VH4S wird die Biaseinstellung für 1 Röhre vorgenommen. Der anzustrebende Stromwert ist demnach ca. 35mA für EL34 und 40mA für 6L6. Um den genauen Wert zu ermitteln muss die Anodenspannung bekannt sein. Ich hatte den Fehler gemacht, den Wert viel zu niedrig einzustellen. Und glaubt mir, der Amp klingt dann wirklich bescheiden um es mal ganz sachte auszudrücken. Die ganze Einstellphase dauerte bei mir mehrere Tage, bis ich endlich zufrieden war. Und dann ist es passiert. Eine niegelnagelneue EL34BHT hat sich verabschiedet. Nach einem mich aufbauenden Telefongespräch mit Peter himself habe ich dann einen Satz 6L6 (das waren die einzigen Röhren die ich noch als Reserve hatte) eingebaut, Bias auf ca. 40 bis 44mA eingestellt und siehe da... der Amp klingt einfach genial. Klar, sobald ich wieder El34 oder ähnliche habe, werden diese wieder eingesetzt. Einfacher geht es mit dem Messadapter (erhältlich beim Tube-town.de). Da wird immer nur eine Röhre gemessen, egal ob VH4 odr VH4S!! Nun noch eine Bemerkung zur Sicherheit: Nehmt die Biaseinstellung nicht selber vor, wenn genügend Erfahrung im Umgang mit elektrischem Strom fehlt!! Die Amps laufen mit bis zu 500V Gleichspannung. Das heisst, dass bei einem Kurzschluss mit der Messspitze ein entstehender Lichtbogen nicht "abreisst", sondern sehr lange bestehen bleiben kann, auch wenn die Messspitze des Messgeräts vom Messpunkt entfernt wird. Die Folgen wären dann schwerste Verbrennungen an den Händen. Auch der Amp würde dies nicht unbeschadet überstehen. Nicht zu vernachlässigen ist natürlich auch die Gefahr eines Stromschlags der absolut tödlich sein kann.
Gruss Roger